EXPANDING PHYSICALITY

Workshop zu neurodivergentem Embodiment im Tanz

mit Jenny Döll & Stephanie Scheubeck

(Photo credit Jenny Döll & Stephanie Scheubeck)

(for english description please email to info@stephaniescheubeck.com)

WANN 10.06.2023 – 14-16 Uhr
WO Südufer Freiburg
KOSTEN 25-40 € nach Selbsteinschätzung
(gehe mit uns in Kontakt, falls Du das finanziell nicht leisten kannst, wir finden eine Lösung!)

Anmeldung und Fragen bitte unter: info@stephaniescheubeck.com

In diesem Workshop teilen wir Ergebnisse aus unserer gemeinsamen Forschungswoche zu neurodivergentem Embodiment. Wir richten uns an tanzinteressierte Menschen aller Erfahrungsstufen (von neugierigen Laien bis hin zu professionellen Tanzschaffenden), die daran interessiert sind, sich mit Verschiedenartigkeit von Wahrnehmungsverarbeitung auseinanderzusetzen.

Ausgangspunkt unserer tänzerischen Forschung ist unsere persönliche Erfahrung als Menschen mit Synästhesie (Stephanie Scheubeck) und ADHS (Jenny Döll).

Der Workshop stellt die gefundenen Tools vor und soll als erster Einblick in eine Methodik dienen, die neurodivergentes, interdisziplinäres Kunstschaffen auf einer Basis von neurodivergentem Embodiment empowert. Die Zugänglichkeit für neurodivergente Menschen ist dabei für uns zentral, allerdings ist der Workshop ebenfalls für nicht-neurodivergente Teilnehmer*innen offen.

Bei Fragen zur Barrierefreiheit wendet euch gern vorab an uns!

Unsere Forschung beschäftigt sich mit folgenden Fragen:

Wie prägt Synästhesie die künstlerisch-körperliche Praxis als neurodivergente Tänzer*in?

Welchen Einfluss hat z.B. eine ADHS-typische Wahrnehmung oder Stimming? Welche

Sprache lässt sich finden, um die verkörperte Erfahrung dieser Wahrnehmungs- verarbeitungsweisen nicht nur zu beschreiben, sondern auch zu vermitteln?

Dabei bewegen wir uns zwischen verschiedenen kreativen Medien und experimentieren mit deren Überschneidungsbereichen. Wir nutzen Tanz, Körperwahrnehmungsmethoden/Somatik, Malen/Zeichnen, Schreiben und Videokunst/Screendance und transformieren ein Medium in ein anderes.

Wir suchen dabei einen nachhaltigen Umgang mit den persönlichen, kreativen und physischen Ressourcen. Wie geht Selbstfürsorge als neurodivergente*r Künstler*in? Wenn unsere Wahrnehmungsverarbeitung anders funktioniert als dies durchschnittlich bei anderen Menschen der Fall ist, welche Rahmenbedingungen brauchen dann künstlerische Prozesse?

Zum anderen fragt unsere Forschung: Wie können unsere Wahrnehmungsbesonderheiten wiederum wertvolle Impulse für künstlerische Praxen generell sein? Über die Methodik neurodivergentes Erleben erfahrbar zu machen, ist für uns ein Weg um (neuro-)normative Vorstellungen von Wahrnehmungsverarbeitung bewusst zu durchkreuzen/überschreiten und mit unserer Praxis zu einem „embodied neuroqueering“ (Nick Walker) beizutragen.

Jenny Döll
https://jennydoell.wordpress.com/

Stephanie Scheubeck
www.soundandcolourproduction.com

SYNÄSTHESIE – ARTE TV

Grateful to be featured with PRISMA / Sound & Colour Production as protagonist with my artistic research ALL IS LIGHT along with other synaesthetes in this documentary on synaesthesia.

https://www.arte.tv/de/videos/100822-000-A/synaesthesie-leben-mit-verknuepften-sinnen/

May 20th – 10.30 pm on @arte.tv!

Yet another contribution to spread knowledge and insight on synaesthesia and neurodivergence.

Available at arte mediathek until June 18th.

Thanks to my wonderful colleagues Miranda Markgraf, Kavall and Loreto Valenzuela as well as the great team Nadine Niemann (director), Tim Drabant (camera) and to E-Werk Freiburg (residency location).

All is light – Research no.1

The quality of HOW we perceive the world differently – our internal processes of categorizing and processing impressions of the external world, our associations or synaesthetic experiences – is what makes us so individual, so unique, so human, so diverse and colourful as a society.

Here are some first impressions of our research phase SÜDUFER Freiburg as part of my „Choreographic research on the neurodiverse phenomenon of synesthesia to promote the diversity of perception in dance and society“. With Sound & Colour Production and wonderful colleagues Miranda Markgraf – Tanz and Kavall.

Photos by Marc Doradzillo:

The research was supported by „Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“

http://www.dis-tanzen.de

Many thanks to our partners E-Werk Freiburg and Südufer Freiburg.

Previous supporters and partners can be found here .